Unsere Materialien
An dieser Stelle möchten wir Ihnen die verschiedensten Materialien genau vorstellen damit Sie sich einen Überblick über die Artenvielfalt, sowie die einzelnen Vorzüge diverser Materialien machen können.
- Schiefer: Das klassische Material bietet unendliche Möglichkeiten.
- Schindeln: Bitumenschindeln
- Pfannen: Pfannen sind immer und dauerhaft schön.
- Ziegel: Ziegel
Pfannen
Vor ca. 140 Jahren entstand die Idee, Dachziegel in ihren traditionellen Formen aus Beton herzustellen. Dabei hatte besonders die Haltbarkeit von Beton zu diesem Gedanken beigetragen. Beton eignet sich aufgrund seines geringen Trockenschwundes besonders zur Herstellung von komplizierten Falzziegelformen, die allesamt im Guß- bzw. Pressverfahren hergestellt werden. Maßhaltigkeit ist hier kein Geheimnis von Formeln und Berechnungen.
1953 beginnt R. Braas mit der Herstellung der so genannten „Frankfurter Pfanne“. Auch hier spielen natürliche Rohstoffe die wichtigste Rolle: gewaschener Quarzsand, Portlandzement und Farbpigmente auf Eisenoxidbasis sowie Wasser.
Ihre hohe Festigkeit erhalten Betondachsteine produktionstechnisch im so genannten Härtetunnel. Ein hohes Eigengewicht garantiert auch in sturmreichen Gebieten größte Sicherheit. In den heutigen modernen Produktionsanlagen wird mit Hilfe elektronischer Steuer- und Regelanlagen die exakte Dosierung des Frischbetons realisiert, als Endlosstrang in Form gepresst und mittels aufgebrachtem Granulat besonders witterungsbeständig oberflächenvergütet. Der Vorteil: Beinahe jede Formgebung ist möglich, viele Farben und ein komplettes Zubehörsortiment auch für außergewöhnliche Anwendungen. Hinsichtlich der neuesten Bau- und Wärmeschutzverordnungen stellen Betondachsteine in Kombination mit standardisierten Unterkonstruktionen kein Problem dar. Auch hier gilt: Nichts ist unmöglich.
Schindeln
Das Ursprungsland der Bitumendachschindel ist Nordamerika. Bei 90 % aller jahrzehntealten Bedachungen in Nordamerika hat sich die Bitumenschindel unter allen klimatischen Verhältnissen bewährt. Bitumenschindeln erfüllen höchste Ansprüche an Schönheit, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Etwa 1955 wurde dieses Produkt auch in Deutschland bekannt, wo es inzwischen einen beachtenswerten Marktanteil erreichen konnte. Auch anspruchsvolle Dachformen lassen sich mit Bitumendachschindeln ohne Probleme realisieren. Das gilt sowohl für den Neubau, als auch für die Umdeckung oder Sanierung. Die Verlegung gestaltet sich unproblematisch. Ein reichhaltiges Zubehörsortiment wird allen bautechnischen Anforderungen gerecht.
Ziegel
Typisches Qualitäts-Merkmal des Ziegels ist eine natürliche Farbe. Ein kraftvolles Naturrot, wie es nur aus reinem Ton im Feuer entstehen kann. Alternativen zu dieser Farbe – es muss ja nicht immer rot sein – sind Engoben und Glasuren, die vor dem Brand aufgetragen werden. Beide sind Tonschlämmen, also keramische Oberflächen. Der Unterschied liegt allein im Glanz. Im Feuer fest mit den Ziegeln verbunden, verlieren diese Farben auch nach vielen Jahren nicht an ihrer Schönheit.
Römerziegel
Ein klassischer Römerziegel, dem historischen Vorbild der „Mönch- und Nonne-Ziegel“ nachempfunden und, entsprechend dem raueren Klima bei uns, verbessert. Die Kopf- und Seitenfalze fassen schlüssig ineinander und machen das Dach absolut regen- und flugschneedicht Die hohen Krempen, das sind die gewölbten Formen, bringen Licht und Schatten besonders gut zur Geltung und geben dem Dach ein südländisches Flair.
Flachdachziegel
Die allgemein geläufige Bezeichnung ist nicht wörtlich zu nehmen. Nicht für das Flachdach, sondern für das flach geneigte Dach wurde dieser Ziegel entwickelt. Aufgrund seiner besonderen Doppelverfalzung kann er bei entsprechendem Unterdach bereits auf Dächern ab 10° Neigung sicher verlegt werden. Die sanfte Wölbung gibt dem Ziegeldach durch das weiche Wechselspiel von Licht und Schatten eine ganz typische Charakteristik.
Hohlfalzziegel
Die wellenförmige Linie dieses Ziegelschnittes (wie ein liegendes „S“) wirkt sich beruhigend auf jede Dachfläche aus. Der Hohlfalzziegel steht bei Denkmalschützern wie bei Neubau-Planern gleichermaßen hoch im Kurs. Gibt es einen
besseren Beweis dafür, dass Altbewährtes zeitlos ist?
Hohlfalz-Verschiebeziegel
Im Profil ähnlich wie der bereits vorgestellte Hohlfalzziegel. Verschiebespielraum: 55 mm. Diese sehr beliebte Ziegelform gibt es vielen starken Farben. Damit lassen sich praktisch alle Wünsche zu einer individuellen Dachgestaltung erfüllen
Doppelmulden-Verschiebeziegel
Diese Ziegelform wurde als erster Tondachziegel überhaupt 1881 maschinell hergestellt. Vor allem für landwirtschaftliche Gebäude und Gutshäuser. Heute ist der rustikal anmutende Charme des Doppelmulden-Verschiebeziegels wieder entdeckt worden und mehr und mehr auf Wohnhäusern zu sehen. Typisch sind die beiden parallelen Mulden und die sympathischen Proportionen. Auch bei kleineren Dächern wirkt die feine Gliederung angenehm in der Fläche. Verschiebespielraum: 80 mm
Reform-Verschiebeziegel
Das typische Erkennungsmerkmal dieses Tondachziegels ist seine flache Mulde. Verfalzung und Deckwulst sind harmonisch aufeinander abgestimmt. Die Ziegelform wirkt ruhig und ausgeglichen und harmoniert mit jedem Baustil. Verschiebespielraum: 80 mm. Wenn ältere Häuser neu gedeckt werden sollen, weil der Bauherr sich für Tondachziegel entschieden hat, wird zuerst geprüft, ob die Dachlattung noch stabil genug ist. Wenn sie nicht erneuert werden muss, ist das neue Ziegeldach schnell fertig. Ungenaue Lattenabstände werden durch entsprechende Verschiebe-Spielräume in den Tondachziegeln ausgeglichen.
Formziegel machen das Dach komplett
Nicht jeder Tondachziegel passt auf jedes Dach, aber für jedes Dach hat wir den passenden Tondachziegel. Insgesamt über 50 verschiedene Sorten und Farben. Dazu passend ein ausgeklügeltes System von Formziegeln für sichere Anschlüsse an First und Ortgang, an Traufe und Giebel, an Ecken- und Dachflächenanbindungen. Ob Antennenziegel, Dunstrohr, Lüfterfirst oder schmückende Zierfirstplatte – jede Form ist ebenfalls aus gebranntem Ton und fügt sich nahtlos in die Dachfläche ein. Formziegel mit integriertem Dunstrohr und Zierfistplatte für den schmückenden Abschluss der Firstenden.
Schiefer
Das klassische Material bietet unendliche Möglichkeiten. Für das repräsentative Privathaus oder das öffentliche Bauwerk wird überwiegend der aussagekräftige Naturschiefer als Bedachungsmaterial gewählt. Neben der Langlebigkeit des Materials werden vor allem die vielen Gestaltungsmöglichkeiten eines Daches oder einer Fassade von Planern und Bauherren geschätzt. Die Arbeit mit Schiefer stellt hohe Anforderungen an den ausführenden. Dachdeckerbetrieb. Moderne Architektur überzeugt durch Einfachheit, Geradlinigkeit oder durchbricht oftmals konventionelle Baustile. Nicht immer die aufwendige Dachlandschaft steht hier im Vordergrund, sondern häufig auch homogene Dachgestaltungen oder bizarre Dachformen. In der modernen Architektur gibt Schiefer durch seine natürliche Ästhetik an Dach und Fassade jedem Haus eine individuelle Note. Schiefer ist eben ein Dachbaustoff mit Charakter. Generationen von Architekten und Schieferdeckern schufen mit ihm Baustile, Kunstwerke, Tradition und Kultur.
Die klassische altdeutsche Deckung
Die Altdeutsche Deckung gilt als Königin der Schiefer-Deckarten, die auch den schwierigsten architektonischen Details gerecht wird. Charakteristisch ist bei dieser Deckart die Verwendung von Decksteinen unterschiedlicher Höhe und Breite, die ein Deckbild voll Harmonie und Lebendigkeit entstehen lässt.
Wilde Deckung
Die Wilde Deckung ist die wohl außergewöhnlichste Schiefer-Deckart. Sie zeichnet sich durch eine optisch „wilde“ Verlegestruktur aus, hinter der aber eine exakte und sorgfältige Meisterleistung steckt: Für die Wilde Deckung werden Schiefer unbehauen an die Baustelle geliefert und erhalten zum Großteil erst vom Dachdecker auf dem Dach ihre auf das Deckbild abgestimmte, individuelle Form.
Schuppen-Deckung
Bei der Schuppen-Deckung werden im Gegensatz zur Altdeutschen Deckung nur Decksteine derselben Größe verwendet, die mit Hilfe von Schablonen zugerichtet werden. Die Form entspricht aber der des altdeutschen Decksteins im normalen Hieb. Im harmonischen und ausdrucksstarken Deckbild der Schuppen-Deckung kommt die Schönheit des Schiefers voll zur Geltung und bietet vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Bogenschnitt-Deckung
Wenn Dach und Fassade etwas Besonderes sein sollen, edel und wirtschaftlich zugleich, dann zeigt sich die Bogenschnitt-Deckung von ihren besten Seiten: Die runde Form der Decksteine und die klare Linienführung verleihen einerseits dem Deckbild Harmonie und Lebendigkeit. Zudem ermöglichen günstige Formate eine rationelle Verlegung und machen die Bogenschnitt-Deckung zur einer der besonders preiswerten Schiefer-Deckarten.
Rechteck-Deckung
Die geraden Linienführungen und geordneten Strukturen der Rechteck-Deckung harmonieren ideal mit einem sachlichen, klaren Baustil. Sowohl bei Neubau als auch bei Sanierung von Dächern oder Fassaden bietet die Rechteck-Deckung gleichermaßen attraktive wie wirtschaftliche Lösungen.
Dekorative Deckungen mit Spitzwinkel
Unter dem Begriff Dekorative Deckungen werden vielfältige Schiefer-Deckungen zusammengefasst, die insbesondere an der Fassade ihren besonderen Reiz entfalten. Man unterscheidet bei den dekorativen Deckungen zwischen Spitzwinkel, Fischschuppen, Waben, Octogones und Coquettes. Während die ersten drei Formate in erster Linie für die optisch interessante und abwechslungsreiche Gestaltung der Fassade geeignet sind, können Octogones und Coquettes auch auf dem Dach eingesetzt werden. Die Verlegeprinzipien sind hier vergleichbar mit denen der Rechteck-Deckung.
Kettengebinde
Die leichte Bearbeitbarkeit des Schiefers macht es möglich, der Fassade mit Ornamenten einen ganz individuellen Charakter zu verleihen. Kettengebinde setzen harmonische Akzente und machen die Schiefer Fassade zu einem besonderen Blickfang.